Lisa aber sagt:
»Du hast etwas vergessen! Die Bäume sind verzaubert. Es geht nicht, dass wir auf diese Bäume kommen, sonst verlieren wir unsere Flügel und unsere Feenkraft und die Hexe hätte alle Macht über uns.«

So mussten sie wohl oder übel durch den Wald gehen. Sie hatten eine kleine Chance, wenn sie nicht die Bäume und die Zauberquelle berührten.
Emma sagte: »Es gibt aber auch kleine Pilze, Käfer und andere Tiere, die wir auch nicht berühren dürfen, weil wir sonst Ausschlag oder andere heftige Krankheiten bekommen können, bei denen wir wie gelähmt sind.«

Als sie ein paar Schritte in den Wald hineingegangen waren, sahen sie nur noch rote Mützen und plötzlich war Dunkelheit um sie. Nach einer kleinen Ewigkeit kamen sie wieder zur Besinnung – und das erste, was sie sahen, waren die Wichtel, die in einem großen Kessel rührten.

Die Wichtel wisperten:
»Dieser Trank ist der Wahrheitstrank. Dort schmeißen wir euch rein, damit wir erfahren, mit welchem Auftrag ihr hier seid…und das sagen wir der Hexe weiter.«
Es war ein guter Wichtel unter ihnen. Und dieser gute Wichtel half ihnen, die Fesseln abzubekommen und die anderen bösen Wichtel abzulenken. Er hatte sogar ein Mittel gegen die böse Zauberquelle, um die Feen sicher durch den Wald zu führen.

Er holte ein Fläschchen mit einem silbrig schimmernden Inhalt hervor und sagte:
»Dieses Mittel wird Euch helfen. Nehmt davon drei kleine Tröpfchen und ihr könnt euch auf den Weg machen. Euch wird nichts passieren.«

 

Anouk Köhler Feenwelt Smaragtia (5)

 

 

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